Niederschlagswasser

Niederschlag, der auf die Erde fällt, verdunstet, versickert oder er fließt ab.

Auf bewachsenen, unbefestigten Flächen wie einer Wiese verdunsten nahezu zwei Drittel des Regenwassers. Etwa ein Viertel versickert und trägt zur Neubildung von Grundwasser bei. Nur ein kleiner Teil des gefallenen Regens fließt oberflächig ab.

Auf befestigten oder versiegelten Flächen dagegen kann weitaus weniger Wasser verdunsten oder versickern. Der Großteil des Regenwassers fließt auf der Oberfläche ab. Bei zunehmender Bebauung hat das zu immer größeren Wassermengen in Kanalisation und Kläranlagen mit entsprechend steigenden Kosten geführt.

Die Ziele der naturnahen Regenwasserbewirtschaftung – Förderung der Verdunstung, Erhöhung der Versickerung und damit Verringerung des Oberflächenabflusses – unterstützen die Neubildung von Grundwasser und leisten einen wichtigen Beitrag zur Vermeidung von Überschwemmungen und Kanalüberlastungen.

Regenwasser ist in der Regel sauber. Wenn jedoch die Flächen, von denen das Regenwasser abläuft, verunreinigt sind, dann kann auch das ablaufende Wasser verschmutzt werden. Je nach Verunreinigung des Niederschlagswassers kann eine Versickerung im Boden oder die Einleitung in ein Gewässer erst nach einer entsprechenden Vorreinigung sinnvoll sein.